Über die Melodie des Titels lässt sich streiten, da kann und möchte ich mich auch gar nicht als Silbermond-Fan outen- darum geht es mir auch gar nicht. Der Text, er berührt und begeistert mich, er erzählt über das LEBEN:
„Alle Türen waren verschlossen
Stand mit dem Rücken zur Wand
Jetzt stehen sie sperrangelweilt offen
Ich hab die Schlüssel in der Hand
Ich wollt die Zukunft nicht erleben
Und noch gestern hatte ich Angst davor
Doch heute bin ich verliebt ins Leben
Weil ich die Frucht davor verlor
Ich bin gefasst wie nie
Auf das, was vor mir liegt
Ich bin bereit
Egal was noch kommt
Und was du verlangst von mir
Ich stell mich dir ganz
Ich hab keine Angst vor dir
Ich hab’n neues Leben
Und ja, es fühlt sich gut an
Ich hör auf, immer nur zu reden
Und fang an, anzufang‘
Lass die Vergangenheit lästern
Sie ist gekränkt, denn ich bleib ihr nicht treu
Nein
Denn gestern war gestern
Und heut ist alles neu
Ich bin gefasst wie nie
Auf das, was vor mir liegt
Ich bin bereit
Egal was noch kommt
Und was du verlangst von mir
Ich stell mich dir ganz
Ich hab keine Angst vor dir
Nein
Das, was dieser „JEMAND“ durchlebt, ist für keinen von uns etwas völlig Neues, noch nie Dagewesenes - da bin ich mir sicher. Da geht es um unser aller Leben mit seinen Tiefen, seiner Enge, Verzweiflung, Zukunftsangst, Handlungsunfähigkeit und Resignation – die Vergangenheit scheint mich, scheint alles, wie ein übermächtiger und unfairer Gegenspieler voll im Griff zu haben, zu bestimmen…
ABER
Er oder sie, „unser JEMAND“, fasst, stellvertretend für uns alle…, wieder Vertrauen, kommt ins Handeln und seine Kraft, löst sich aus den „Fängen“ der Vergangenheit, schließt lächelnd und verständnisvoll mit ihr ab, entscheidet sich, weiterzugehen. Übrigens, Abrechnen mit ihr ist sehr schmerzhaft und bleibt meist unabgeschlossen, blockiert und lähmt uns so am Weitergehen.
Im Annehmen und Anfangen liegt jedoch eine riesen Chance, um anders, verändert und positiver weitergehen zu können – es geht nicht mehr länger, vergleichbar einem Lebens- Kampf, um Verlieren oder Gewinnen, nein
ES GEHT UM: