REDEN ist nicht TUN
(Sprichwort aus Nigeria)

Oh ja, es liegt ganz bestimmt an dem GRAU IN GRAU draußen, den HOCHS UND TIEFS des Wetters- ich bin mir da ganz sicher.

Motivation, Action, Lebensfreude, Aufgaben anpacken etc… alles was grob unter TUN/HANDELN zusammenzufassen ist, läuft, aber doch in sehr überschaubarem Rahmen… - es scheint, das Jahr kommt nur schleppend positiv in die Gänge...

ABER: Eins muss ich leider gleich für mich klären:
Es ist nur bedingt das GRAU IN GRAU
und
das JAHR ist auch nicht komplett für diese gefühlte Lethargie verantwortlich zu machen, fetter Punkt.

ICH bin’s selber - meine Gedanken/mein Schweinhund lassen grüßen und da gibt es auch leider nicht allzu viel dran zu rütteln, Mist, fetter Punkt

Höre ich mich um, mir und anderen zu, dann befinde ich mich in bester Gesellschaft, bin nicht alleine, also doch kein Sonderfall, Frusti oder Außenseiter…- ist das so?

Derzeit sind Sprechen und Denken, ich sage besser Grübeln, angesagt – ja, zugegeben, wir sehen dann die eine oder andere Sache möglicherweise klarer, aber ganz ehrlich, meistens ist dem aber nicht so - ganz im Gegenteil!

ABER: Reden wir lange genug, so kommen wir auch irgendwann und irgendwie drumherum, handeln zu können, zu wollen, zu dürfen und auch zu müssen. Mein häufigster Satz ist derzeit in der Praxis:

“Wenn sich nichts ändert, dann ändert sich nichts“ und das stimmt leider, wieder fetter Punkt

Machen wir doch von unserer Begabung, anfangen zu können, wieder Gebrauch. Brechen wir die lähmenden und einengenden Denkmuster und Strukturen, beginnen wir, etwas zu ändern. Die Freiheit dazu haben wir ja! Wir können:

  • Frei handeln
  • Frei sprechen
  • Frei leben
  • Frei entscheiden und
  • Frei denken!


Aber gerade dieses FREI DENKEN macht uns doch immer wieder größte Schwierigkeiten. Meist denken wir das gleiche wie am Vortag, im letzten Jahr, seit unserer Jugend und Kindheit und das besonders hartnäckig, wenn es um negative Denkmuster geht.

Positive Entwicklung und Wende finden aber nur statt, wenn wir eben diese „alten“ Denkmuster in Frage stellen, wir bereit sind, Neues kennenzulernen, unseren Standpunkt und unsere Überzeugungen mal zu überdenken, um dann handelnd etwas zu ändern.

Machen wir doch mal mehr und mehr die Dinge, bei denen unser Verstand permanent versucht, sie unserem Herzen auszureden.

Ich beschreibe hier nichts Neues, wenn ich sage, dass unsere Gefühle, Gedanken und eingefahrenen Verhaltensmuster, uns aber genau davon sehr effektiv abhalten – Unfriede, Unfreude, Unwohlfühlen, Unfreiheit bestimmen dann mich und meinen Tagesablauf. Der Kopf bestimmt also doch hartnäckig und zuverlässig über mein Herz. Schade!

Was mache ich?

Ich persönlich sammle jetzt gerade umso hartnäckiger Dinge, die mir ein gutes Gefühl geben, auch wenn das Wetter draußen tatsächlich „bescheiden“ ist, Sonne und Antrieb fehlen, ich lieber reden oder jammern als handeln würde etc…

Beispiel gefällig?

Ich laufe meine Runden, auch wenn es draußen in Strömen regnet, grau und kalt ist, mit meinem Lauf-Partner, meinem Ehemann Klaus.

Während uns das Regenwasser unten aus den Laufhosen rausläuft, es sich einen weiteren Abfluss-Weg vom Kopf über die Nase zum Boden sucht, die Schuhe bei jedem Schritt aufgrund der Flüssigkeitsverdrängung quietschen, usw., habe ich eine positive Eingebung:

„Klaus, man kann ja wirklich bei jedem Wetter laufen“

Geerntet habe ich zunächst nur ein müdes Lächeln, doch es war der Hauch eines Lächelns zu erkennen, da bin ich mir ganz sicher. Die Erklärungen, dass es bei Sonne schon noch schöner sei und vieles mehr, möchte ich nun nicht anführen, oder etwa in Frage stellen.

ABER

Was mir wichtig ist und worauf wir uns zu hundert Prozent einigen konnten: Das Glücksgefühl, die Zufriedenheit, die Power und Befriedigung (contra Unfreude, Unwohlsein, Unzufriedenheit etc…) kam und kommt dann, wenn wir es schaffen und angehen, unseren inneren Schweinhund samt „Schweinegedanken“, zu überwinden. Um bei den Schweinen zu bleiben, es ist nicht einfach, sondern mitunter „saumäßig“ anstrengend.

TUN/HANDELN anstelle REDEN und DENKEN!

So machen wir die tatsächlich suboptimalen äußeren Bedingungen nicht noch schlechter und größer, schmälern wir die ohnehin schon überschaubare Motivation nicht noch mehr, bestätigen wir uns nicht darin, dass „man“ bei so einem Wetter ja so gar nichts machen kann, sondern laufen einfach!

Gerade, wenn es unangenehm ist und wenig bis nichts für uns stimmt, in Gedanken möglicherweise sogar Schweine auftauchen…:

GRÜBELN ausschalten
REDEN einstellen
und etwas TUN/HANDELN - die Freiheit dazu haben wir ja!!!

Genau dieses Vorgehen ist auf soooo viele Situationen im Alltag übertragbar – und warum denke ICH da jetzt besonders an die Politik?...

LEBEN mit HERZ und SEELE und das JETZT!
Eure Annette, Februar 2018