DAS LEBEN GESCHIEHT NICHT ZUFÄLLIG. ES GESCHIEHT AUFGRUND VON ENTSCHEIDUNGEN. ICH BIN DER ENTSCHEIDER.
(John Strelecky)

Eine seminarreiche Zeit liegt hinter mir. Die Arbeit mit den Teilnehmern war intensiv, erfüllend und spannend. Sie sorgte nicht zuletzt auch bei mir für so manchen Geistesblitz und lieferte Antworten auf wichtige Fragen meines Lebens. Das empfinde ich immer als großes Geschenk und eine willkommene Gelegenheit ,um selbst wieder klarer zu werden und (weiter) wachsen zu können.

Das Wort ENTSCHEIDUNGEN wurde über diese Zeit zu einem zentralen Begriff, rückte rund um meine persönlichen Geistesblitze, aber auch die vieler Semiarteilnehmer, immer wieder ganz deutlich in den Fokus. Warum und in welchem Zusammenhang? Das möchte ich nun in Form von ENTSCHEIDUNGS-Impulsen und Denkanstößen an Euch weitergeben:

Ich glaube:

  • WIR sind, was wir denken, sagen und machen.
  • WIR zeigen natürlich dem Außen auch mit dem, was wir an und wie wir ENTSCHEIDUNGEN treffen, wer wir letztendlich sind.
  • WIR sind und unser Leben ist das Ergebnis unserer ENTSCHEIDUNGEN.


Täglich haben wir die Möglichkeit und Chance, ich meine, auch die Pflicht, viele ENTSCHEIDUNGEN zu treffen:

  • Ich kann jeden Morgen schon beim Aufstehen darüber entscheiden, meine Wünsche und Träume weiterschlafen zu lassen, oder sie aufwecken und verwirklichen, ja oder nein?
  • Ich kann täglich darüber entscheiden, wachsen zu wollen und zu dem zu werden, was ich sein kann und was in mir angelegt ist. Unmittelbar damit ist die ENTSCHEIDUNG verknüpft, mich in der Tat für etwas Besonderes zu halten, denn das sind wir alle, jeder einzelne für sich – diesen bestärkenden Gedanken zulassen, ja oder nein?
  • Ich kann mich für das Leben entscheiden, das ich führen kann und will, anstelle in dem Leben, das ich momentan führe, auf der Stelle zu treten. Bewegen - Ja oder nein?
  • Ich kann (muß) die eine oder andere ENTSCHEIDUNG mehr fällen, so als hätte ich keine Angst davor, einen Fehler zu machen, zurückgewiesen zu werden, oder vielleicht auch mal dumm dazustehen – es geht doch nicht um die perfekten und immer richtigen Entscheidungen, vielmehr darum, überhaupt zu entscheiden, etwas zu wagen. Losgehen, trotz der Möglichkeit, scheitern zu können, oder zunächst unsicher dabei zu sein – ja oder nein?
  • Ich entscheide mich dafür, dass selbst Fehlentscheidungen und Hindernisse zu Chancen werden können und ich damit meine Fähigkeiten und Facetten weiterentwickeln kann – Entwicklung, ja oder nein?
  • Ich entscheide mich dafür, verstärkt die Dinge zu machen, die ich liebe, die mich erfüllen, ihnen mehr Zeit und Aufmerksamkeit einzuräumen, oder aber weiterhin dabei zu bleiben, das zu tun, was mich nicht erfüllt, mir weniger gefällt – ja oder nein?
  • Ich kann entscheiden, ob ich die Lösungen für, oder doch lieber das Problem selbst weiterleben möchte. Antworten leben, ja oder nein?
  • Ich kann entscheiden, ob ich weiterhin in unerfüllten Routinen und Beziehungen stecken bleibe, oder mehr von dem in mein Leben lasse, das mich erfüllt und motiviert, was ich liebe. Lebenszeit verwalten oder gestalten, ja oder nein?
  • Ich kann entscheiden, ob ich vornehmlich in Gehorsam lebe und dadurch sicher sein kann, dass ich angemessen „normal“ bin und handle, oder ob ich ab und an auch mal etwas in Fage stelle, nachfrage. Position beziehen und dadurch mehr Kreativität und Freiheit leben, ja oder nein?
  • Ich kann die Entscheidung treffen, mich nicht vor dem Leben, meinen Wünschen und Träumen, auch der Herausforderung, die deren Umsetzung mit sich bringen könnte, zu verstecken, sondern mich ihr zu stellen. Herausforderungen annehmen, ja oder nein?
  • Ich kann entscheiden ob ich weiterhin, vor allem gedanklich, an negativen Situationen und Gefühlen aus der Vergangenheit festhalten will, oder ich mich dem JETZT, der Gegenwart, bewusst zuwende. Ja oder nein?


Wenn es mir als „Entscheider“ in meinem Leben gelingt:

  • ab und an, die Angst etwas beiseite zu schieben, sie zu überwinden,
  • meine Grenzen und Begrenzungen etwas zu versetzen
  • „schlechte“ Gewohnheiten abzulegen, auch die gedanklichen und emotionalen,


dann rücken die Antworten und die dafür notwendigen Schritte zu deren Umsetzung in den Vordergrund und ich beginne, zu handeln.

Hierin liegt DIE große Chance, über getroffene Entscheidungen, in eine große Kraft, Freiheit und Erfüllung zu kommen – nicht zuletzt spricht man auch von ENTSCHEIDUNGsfreiheit...

Auch stimme ich, wie in vielem, John Strelecky voll und ganz zu, wenn er sagt, dass auch dem Gefühl, glücklich zu sein, die Entscheidung vorausgehen muss, glücklich sein zu wollen!!!

Entscheidungen haben für mich auch unmittelbar mit Verantwortung zu tun! Mit der Verantwortung nämlich, die es für mein eigenes Leben von mir zu übernehmen gilt. Mit den Entscheidungen, die ich treffe, gebe ich meinem Leben eine Richtung vor und wenn die, die ich bislang eingeschlagen habe, auch mal aufgrund von Fehlentscheidungen nicht die gewollte ist, gilt es, diese wieder zu ändern, eine Kurskorrektur vorzunehmen, bis ich wieder auf meiner Spur, auf meinem Weg ,unterwegs bin.

Ich bin überzeugt davon, dass wir in den wenigsten Fällen mehr Zeit benötigen, um das tun zu können, was wir uns wünschen und lieben, sondern mehr konsequente Entscheidungen dafür treffen müssen.

Übrigens, das war nur eine Auswahl an ENTSCHEIDUNGsmöglichkeiten, die wir in unserem Alltag haben...schon klar!

In diesem Sinne LEBEN (und ENTSCHEIDEN) mit HERZ und SEELE
Herzlichst
Eure Annette, Juli 2020